Charlotte von Stein war eine deutsche Adelige, Schriftstellerin und enge Freundin des deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe. Sie wurde am 25. Dezember 1742 in Weimar geboren und verstarb am 6. Januar 1827.
Charlotte von Stein wurde als Charlotte Albertine Ernestine von Schardt in eine wohlhabende und angesehene Familie geboren. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie Friedrich Wilhelm Ludwig von Stein, einen Offizier in Weimar. Gemeinsam hatten sie sieben Kinder.
In den 1770er Jahren lernte Charlotte von Stein Goethe kennen, als er als junger Anwalt in Weimar tätig war. Die beiden entwickelten eine enge Freundschaft und Charlotte wurde zu einer wichtigen Vertrauten von Goethe. Sie inspirierte ihn zu einigen seiner bekannten Werke, wie zum Beispiel "Die Leiden des jungen Werthers".
Die Beziehung zwischen Charlotte von Stein und Goethe war jedoch kompliziert und emotionell beladen. Zwar waren sie viele Jahre eng befreundet, aber es gab auch Phasen, in denen sie sich voneinander distanzierten. Dennoch blieben sie zeitlebens in Kontakt und tauschten Briefe aus, die bis heute erhalten geblieben sind und wichtige Einblicke in ihre Beziehung bieten.
Nach dem Tod ihres Ehemannes im Jahr 1782 zog sich Charlotte von Stein aus der Öffentlichkeit zurück und führte ein zurückgezogenes Leben. Sie widmete sich der Erziehung ihrer Kinder und schrieb Gedichte und Prosa. Ihre Werke, die vor allem in Tagebucheinträgen und Briefen bestehen, sind für ihren einfühlsamen und intimen Stil bekannt.
Heute wird Charlotte von Stein als eine bedeutende Persönlichkeit der deutschen Literaturgeschichte betrachtet. Ihre Freundschaft und Zusammenarbeit mit Goethe haben einen besonderen Platz in der literarischen und kulturellen Geschichte Deutschlands eingenommen.
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